Experten-Tipps
Ich bin seit Jahren in den Bereichen digitaler Kompetenzaufbau und digitale Etiquette im Unternehmenskontext unterwegs. SAT.1 bezeichnet mich als den „deutschen digitalen Etiquette Experten“.
Bereits zum Anfang der Pandemie kamen deshalb Unternehmen auf mich zu, da sie den urplötzlichen Umschwung vom analogen Verkauf in den digitalen Verkauf und von analogen Meetings zu Remote-Meetings nicht allein meistern konnten. Ihnen fehlten schlicht und einfach die Erfahrungswerte dafür. Das begann im Frühjahr 2020.
In den letzten drei Jahren durfte auch ich viele Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln. Als Berater berät man nicht nur, sondern wird oft, wenn auch indirekt durch das Unternehmen, selbst geschult. Auch wenn dies niemand öffentlich zugeben will. So habe auch ich einige wirklich herausragende digitale Möglichkeiten im Bereich digitale Umgangsformen von den Teilnehmer:innen lernen dürfen. Jedes neue Lernhäppchen wurde direkt in meiner nächsten Beratung umgesetzt. In den letzten Monaten ist es zwar deutlich ruhiger in dieser Richtung geworden. Ich lerne nur noch sehr wenig Neues. Mein Wissenshorizont im Bereich digitale Umgangsformen hat sich dafür deutlich erweitert. Viele Anekdoten säumen jetzt meinen Weg in der Beratung.
Einen Punkt habe ich jedoch aus allen Lernhäppchen besonders mitgenommen: Es ist ein entscheidender Punkt in den Unternehmen geworden, die ich beraten habe und auch heute noch berate. Es unterscheidet ein digital erfolgreiches von einem analogen Standardunternehmen, welches gerade so über die Runden kommt. Dieser Erfolgspunkt ist eigentlich ganz einfach:
Das klingt erst einmal ganz logisch und völlig klar. „Natürlich, was denken Sie denn, wie wir unsere Mitarbeiter behandeln!“ habe ich oft gehört. Die Werte eines Unternehmens jedoch in aller Klarheit und damit auch mit allen Herausforderungen, die sie mit sich bringen und diese dann nicht nur auf der Website stehen zu haben, sondern auch zu leben, ist eine ganz andere Geschichte! Gesagt und geschrieben ist eben nicht immer auch getan.
Die Unternehmen, die Ihre Mitarbeiter:innen vollumfänglich mit in den Transformationsprozess der Digitalisierung genommen haben, gehören heute zu den Gewinnern der Pandemie. Dazu gehören eben nicht nur die Softwareschulungen und Handhabungen von neuen digitalen Endgeräten. Das ist der fachliche Teil, den man gut in Trainings lehren kann. Der andere Teil ist jedoch der entscheidende Teil dieser Mammutaufgabe: Wie findet eine professionelle digitale Kommunikation statt? Das haben in den letzten Jahren besonders die Führungskräfte lernen dürfen. Sich an einen Tisch gegenüber zu sitzen ist eine völlig andere Situation, als sich über zwei Webcam und einen zweidimensionalen Monitor anzusehen. Es fehlen einfach zu viele gewohnte zwischenmenschliche Kommunikationsmöglichkeiten. Man ist reduziert auf das reine Hören. Sogar das Sehen ist eingeschränkt, weil man oft auf das Videobild des Gesprächspartners schaut anstatt in die Webcam, damit der Gegenüber sieht, dass ich ihn anschaue.
Aus diesen Erfahrungen heraus habe ich meinen Vortrag „Digitale Etiquette – Der Erfolgsgarant für Unternehmen, die Ihre Mitarbeiter:innen als Investition in die Zukunft verstehen!“ entwickelt.
In meinem Keynote-Vortrag geht es genau um diesen Aspekt der Digitalisierung: Ändern Sie das digitale Mindset Ihres Unternehmens, um zukünftig erfolgreich zu sein. Die Digitalisierung wird Sie ansonsten mit voller Wucht treffen – nicht digital, sondern rein analog! Und Ihre Belegschaft besteht aus analogen Menschen.
Ende 2022 habe ich diesen Vortrag fertig gestellt und verschickt. Rein analog per Brief an meine Bestandskunden. Schon wenige Tage später durfte ich die ersten Termine für meinen Keynote-Vortrag als Redner bestätigen. Das Thema ist heute wertvoller denn je, merke ich aus den vielen positiven Rückmeldungen.
Die Verbindung von Social Media und digitalen mobilen Endgeräten wird erneut unsere Art zu leben und zu arbeiten fundamental verändern. Es wird auch zu einer neuen Art der Konvergenz von digitaler und physischer Welt führen, die wir heute erst in Ansätzen absehen und erst recht verstehen können. ...