Experten-Tipps
Kreativität – eine Softskill, die heutzutage in keiner Stellenausschreibung mehr fehlen darf. Dabei versteht man unter „Kreativität“ längst nicht mehr Basteln, Stricken, Malen. Es hat sich herumgesprochen, dass jeder kreativ sein kann.
Beispiele unserer Zeit sind:
Kreativität entsteht dadurch, dass wir unser Gedächtnis durchforsten und das, was unser Hippocampus so gut abgelegt hat, neu kombinieren. Leicht nachzuvollziehen, dass echte Kreativität nur erreicht werden kann, wenn das Gehirn etwas zum Kombinieren vorfindet. Das bedeutet: Kreativität wächst mit dem Wissen im Kopf und der Benutzung des Gehirns.
Wir lassen uns per Navi den Weg zeigen und uns an Geburtstage erinnern. Telefonnummern merken ist schon lange aus der Mode geraten – ganz zu schweigen von Allgemeinbildung, die irgendwie auch nicht mehr so hip ist wie sie einmal war.
Wissen Sie, was an Weihnachten 800 n.Chr. geschah? Wie die Hauptstadt von Nigeria heißt oder wann Beethoven gelebt hat? Falls ja: Sie haben sicher noch viel mehr Wissen im Gedächtnis gelagert – eine gute Grundlage für Kreativität. Falls nein: Dann sind es vielleicht andere Wissensgebiete, die Sie interessieren. Wichtig ist, dass Sie sich interessieren und Wissen abspeichern, denn ohne Wissen im Kopf ist Kreativität nicht möglich.
Interessieren Sie sich für Geschichte, Kunst, Literatur oder Technik und gewöhnen Sie sich an, weniger zu googeln und sich mehr zu merken. Sprachen, Astronomie, Medizin, Chemie – es gibt unendlich viele Möglichkeiten, interessante Wissensgebiete zu finden.
Auch hier bedeutet Kreativität „Probleme-lösen-können“. Sie stehen ständig kleinen und größeren Aufgabenstellungen gegenüber. Meist merken Sie gar nicht, dass Sie schon wieder kreativ waren und eine Aufgabe erfolgreich erledigt haben. Viele nennen es - oft mit einem Achselzucken - „Erfahrung“. Und genau das ist die Kreativität, um die es hier geht: Abgespeichertes Wissen neu kombiniert.
Genau deswegen gibt es die Antworten zu den vorhin gestellten Fragen hier nicht „frei Haus“ geliefert. Gönnen Sie sich den Luxus, in einem Print-Lexikon nachzuschauen. Das gibt dem Gehirn noch mehr Reize und Sie merken sich das Gelesene besser als bei einem Blick in Wikipedia. Das ist ein wunderbares Medium für einen zweiten Blick – die Informationen sind hier anders aufbereitet und ergänzen das Gelesene aus dem Lexikon, sodass Ihr Gehirn die Infos gut verarbeiten kann.
Und hier schließt sich der Kreis zum Anfang: Je mehr Sie wissen, desto mehr Ideen werden Sie generieren. Weil der Pool, aus dem Sie schöpfen können, immer größer wird.
Viel Erfolg!
Hier dreht sich alles ums Gehirn und darum, welche Auswirkungen es auf Ihren Alltag hat. Wie Sie ihr Gehirn nutzen, - um eine gute Präsentation zu halten - um sich wichtige Argumente, Zahlen oder Namen zu merken - um neue Ideen zu kreieren oder sich auf Neues einzulassen und vieles mehr. Lassen ...