Experten-Tipps
In der einschlägigen Fachliteratur und auch in Seminaren wird das Thema „Loben“ immer wieder thematisiert. So fallen Sätze wie „Täglich bewusst loben“, „Menschen sind unersättlich nach Lob und Anerkennung“ oder "Konkretes Lob setzt Energien frei“.
Nach solchen Seminaren prasseln die Lobeshymnen dann verstärkt auf die Mitarbeitenden ein. Die Mitarbeiter*innen erkennen allerdings sehr schnell, ob ein Lob der Führungskraft ehrlich gemeint oder manipulativ eingesetzt wird. Sie gehen dann vor lauter Lobeshymnen in Deckung und warten ab bis es vorbei ist. Beim Aussprechen eines Lobes stellt der Lobende sich gegenüber den zu Lobenden auf eine höhere Stufe - wie Eltern ihre Kinder loben. In der Berufswelt können sich die Mitarbeitenden gegenüber eines Lobes nicht wehren. Sie sind um so enttäuschter, wenn Sie später von der Führungskraft wegen eines anderen Vorgangs kritisiert werden.
Die Teamleitung sollte statt zu loben, die Mitarbeitenden zur Selbstreflektion animieren. Fragen zu stellen ist herbei ein sehr starkes Hilfsmittel, um die Selbstreflektion von Mitarbeitenden anzuregen: „Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis? Was ist Ihnen gut gelungen? Was wollen Sie zukünftig verbessern?“
Mitarbeiter*innen nach Ideen, Anregungen und Meinungen zu fragen, zeigt Interesse und Aufmerksamkeit und stellt sie in den Mittelpunkt. Nach einer Auswertung der oben genannten Fragen in einem gemeinsamen Gespräch kommen entweder alle zu dem Schluss, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden sind oder dass Veränderungspotential besteht.
Dadurch wird den Mitarbeitenden eine eigene Urteilskraft zugetraut. Es entsteht eine Kommunikation auf Augenhöhe. Aufmerksam zu sein ist nachhaltiger als ein Lob.
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