Experten-Tipps
Die zunehmende Digitalisierung verändert unser Leben. Der „gläserne Mensch“, Entgrenzung der Arbeit mit verstärktem mobilen Arbeiten sowie Jobunsicherheit sind für viele Menschen Stressfaktoren. Diese Belastungen können zu negativen Folgen für Unternehmen und MitarbeiterInnen führen.
Langfristige Folgen von einem Ungleichgewicht in Richtung Belastung sind verminderte Leistungsfähigkeit und Konzentrationsvermögen, Unzufriedenheit, emotionale Erschöpfung bis hin zu gesundheitlichen Beschwerden. Hinzu kommt, dass sich die emotionale Bindung zum Arbeitgeber verringert.
Wenn die psychischen Belastungen und die individuellen Bewältigungsstrategien aus der Balance geraten entsteht Stress.
Bei den Belastungsfaktoren kommen vorgegebene Rahmenbedingungen wie Handlungsspielraum, Arbeitsverdichtung und Verhalten von Führungskräften hinzu.
Die Digitalisierung bringt beispielsweise in den Bereichen Leistungsüberwachung, ständige Erreichbarkeit, Reizüberflutung oder Jobunsicherheit neue Herausforderungen mit sich, für die es neue Strategien braucht. Auch die unter dem Namen „Zoom Fatigue“, die als Erschöpfung durch das Teilnehmen an vielen Videokonferenzen entstehen kann, war vor Jahren noch unbekannt.
Untersuchungen zeigen, dass sich die digitalen Belastungsfaktoren in der Corona-Pandemie verstärkt haben:
Dabei zeigt sich, dass die sozialen Faktoren mehr Stress verursachen, als die Arbeit selbst.
Wie lässt sich der digitale Stress reduzieren? Ganz einfach, würde der alte Weise aus dem Abendland sagen: „Alle Geräte aus und ganz im hier und jetzt sein.“ In der heutigen Zeit leider nicht machbar.
Gleichzeitig gibt es viele Wege, um gesundheitsförderlich und digital zu Arbeiten.
Auf der organisationalen Ebene stehen ganz vorne die technische Ausstattung und Vereinbarungen zur digitalen Kommunikation. Was braucht jede/r MitarbeiterIn, um optimal die Aufgaben erfüllen zu können. Dies sollte gemeinsam mit den MitarbeiterInnen und Führungskräften geklärt werden. Auch die Art der Kommunikation ist zu vereinbaren. Was ist zielführend? Braucht es tägliche kurze Abstimmungen oder eher einen wöchentlichen Status? Wie sind störungsfreie Zeiten möglich? Es lohnt sich hierfür Zeit mit dem Team zu investieren, denn so kann aus digitalem Stress auch digitaler Spaß werden.
Auf persönlicher Ebene kommen natürlich viele der bekannten Strategien aus dem Stressmanagement zum Tragen. Diese sind hier noch wichtiger als bisher. In Bezug auf digitalem Stress sind vor allem regelmäßige Pausen, Bewegung, Natur, Achtsamkeit, Entspannung und Erholung für die Augen wichtig. Wenn es eine Wunderpille gäbe, wäre es eine Kombination dieser Punkte. Um langfristig ein gute Balance zu gewinnen, bietet Coaching die Möglichkeit ganz individuelle Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Sie wollen mehr zum Bewältigen von digitalem Stress wissen. Sprechen Sie mich gerne an.
Mit einem ganzheitlichen Blick analysiert Renate Freisler die Dinge. Gemeinsam mit ihren Kunden erarbeitet sie individuelle Lösungen und begleitet sie auf dem Weg dorthin. Sie unterstützt bei hohen Belastungen, in Veränderungssituationen, bei der persönlichen Entwicklung oder in der Rolle als Führun ...